Schwitzhüttenzeremonie

Wir kriechen in den dunklen, feuchtwarmen Bauch von Mutter Erde.

...um uns zu erinnern, wer wir sind, wer uns trägt, woher wir kommen

und erbeten auch eine Ahnung wohin die Reise geht.

Das Feuer erhitzt die Steine bis sie rot-orange glühen.

Wasser wird gegossen.

Heilige Kräuter werden geräuchert.

Wir sitzen nackt in der Dunkelheit.

Wir kommen vom Denken ins Fühlen.

Wir singen und Trommeln, lauschen in die Stille

Gebete und Dank steigen mit dem heissen Dampf zum Himmel.

Reinigung, Loslassen , Empfangen,

 

Geborenwerden.

 

Termine in 2023:

  • Schwitzhütte zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche am 23.09.2023, ab 15 Uhr (Warteliste*)
  • Schwitzhütte zur Wintersonnenwende am 16.12.2023, ab 15 Uhr (Warteliste*)

Es wird um einen Spendenbeitrag ab 40 EUR (nach Selbsteinschätzung) je Veranstaltung gebeten.

minimale Teilnehmerzahl: 10

maximale Teilnehmerzahl: 18

 

Eine Schwitzhüttenzeremonie ist ein uraltes Ritual, welches nicht nur von den indigenen Völkern Nordamerikas gefeiert wurde, sondern auch von unseren europäischen Vorfahren. In Skandinavien und Russland ist es heute noch ganz verbreitet und selbstverständlich eine Sauna oder Banja im Garten zu haben, auch wenn deren spirituelle Aspekte erst langsam wieder entdeckt werden.

 

Anmerkungen zur kulturellen Aneignung indigener Zeremonien und Kulte durch Angehörige der westlich-europäischen Kultur

 

Unsere Schwitzhüttenzeremonie feiern wir in der Tradition der Lakota Sioux, wie sie Archie Fire Lame Deer (bzw. Tȟáȟča Hušté, 1935-2001) - einer ihrer geistlicher und spiritueller Ältesten - in den 1970er Jahren in die moderne westliche Welt gebracht hat. Er tat dies, weil er der festen Überzeugung war, dass die ganze Welt diese Zeremonie braucht, um zu heilen.

Diese Meinung teilen wir und möchten dennoch explizit auf den Genozid der indigenen amerikanischen Bevölkerung durch europäische Eroberer und Siedler hinweisen. Daher geben wir 10% deiner Spende automatisch an die Selbstverwaltung des Rosebud Siouxtribes Reservates in South Dakota weiter.

Wir selbst wollen finanziell nicht von deiner Spende zur Teilnahme an der Zeremonie profitieren, sondern deine Spende macht die Zeremonie möglich.

 

*Oft sagen Menschen sehr spontan ab, eine Eintragung in die Warteliste lohnt sich also auch noch eine Woche vorher.

 

 

Leitung:

Mario Lange

ist seit 1975 auf dieser schönen Erde und im Erzgebirge aufgewachsen. Er ist Vater von vier teilweise schon erwachsenen Kindern und lebt in einer Jurte in einer Gemeinschaft in Pehritzsch nord-östlich von Leipzig. Handwerk, Mensch und Natur, Massage und Schwitzhüttenzeremonien füllen sein Leben gut aus. Zur Schwitzhütte ist er auf einem wilden Männerseminar gekommen, in einer Zeit in der er sich gerade intensiv mit einem Kindheitstrauma beschäftigte. Die Schwitzhütte hat in ihm einen Heilungsprozess in Gang gesetzt. Seitdem hat er viele verschiedene Zeremonien miterlebt und irgendwann wurde ihm klar, dass er diese Erfahrungen weitergeben möchte, um andere Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen. 2018 begann er eine schamanische Ausbildung und seit 2020 leitet er selbst Schwitzhüttenzeremonien. Mittlerweile ist ihm klar, dass dies wohl bis zum Ende seines Lebens so weitergehen wird. Er ist ein Lernender...auf dem Weg der süßen Medizin.